Erich Koch (1896-1986) war ein deutscher Politiker und SS-Offizier während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde am 19. Juni 1896 in Elberfeld geboren.
Koch trat früh der NSDAP bei und wurde 1932 Gauleiter von Ostpreußen. Während seiner Amtszeit setzte er die nationalsozialistische Ideologie mit großer Härte um und war maßgeblich an der Verfolgung und Unterdrückung jüdischer und politischer Gegner beteiligt.
Im Jahr 1941 wurde Koch zum Reichskommissar für das besetzte Gebiet Ukraine ernannt. Während seiner Zeit in diesem Amt wurden zahlreiche Kriegsverbrechen begangen, darunter Massenmorde und Zwangsarbeit. Koch war auch verantwortlich für die Deportation von ca. 200.000 Juden in Vernichtungslager.
Nach dem Krieg floh Koch nach Südamerika und lebte dort viele Jahre im Exil, zunächst in Peru und später in Chile. 1971 wurde er von den deutschen Behörden verhaftet und an die Sowjetunion ausgeliefert. Dort wurde er wegen Kriegsverbrechen, Korruption und Machtmissbrauchs verurteilt und verbrachte 10 Jahre im Gefängnis. Er wurde 1986 entlassen und starb kurz darauf in Moskau.
Erich Koch gilt als einer der brutalsten und skrupellosesten Nazi-Funktionäre, der während des Zweiten Weltkriegs großen Schaden und Leid über die von ihm kontrollierten Gebiete brachte.
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